Aktivitäten 2011

10.12.2011 | Krönender Abschluss des Jubiläumsjahres
Von Christel Voith, erschienen in der Schwäbischen Zeitung am 12.11.2011
Musikkapelle Baindt bekommt Pro-Musica-Plakette
Baindt "Erstklassige Musikanten verdienen, erstklassig ausgezeichnet zu werden" - ein Satz, der auf der Zunge vergeht wie zarteste Schokolade. Ihn schickte Dr. Katharina Bechler bei der Übergabe der Pro-Musica-Plakette der Bundesrepublik Deutschland an den 100-jährigen Musikverein Baindt voraus. In Vertretung von Landrat Kurt Widmaier war die Leiterin des Kultur- und Archivamts im Landkreis Ravensburg zum Jubiläumskonzert in die Schenk-Konrad-Halle gekommen, um die Plakette und Urkunde des Bundespräsidenten Christian Wulff zu überbringen. Sie fügte hinzu: "Was für den normalen Menschen das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ist, das ist für die Musikanten die Pro-Musica-Plakette."
  Dass der Verein die Plakette zur Krönung des Jubiläumsjahrs sich redlich verdient hat, hat er im ersten Teil des Festkonzerts glanzvoll bewiesen. Mit berechtigtem Stolz erzählte der Erste Vorsitzende Benjamin Tratzyk in seiner Begrüßung, dass Tausende das Jubiläumsjahr mitgefeiert hatten. Der anlässlich des Blutritts gegründete Musikverein sei zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens Baindts geworden und leiste einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl. Bis zu sechzig Kinder und Jugendliche lernen im Verein ein Instrument spielen - lebendiger Beweis für den Erfolg dieser Jugendarbeit ist die 40-köpfige Jugendkapelle unter der Leitung von Marion Tratzyk.
  Schwungvoll eröffneten die neun- bis 16-jährigen Musikanten den Abend. Ein Vergnügen, den vierzig jungen Menschen in ihren aubergine-farbenen T-Shirts zuzusehen und zuzuhören, wie sie aufmerksam ihrer Leiterin folgen und mit flottem Rhythmus ihr Können beweisen. Da zogen bekannte Gershwin-Melodien vorüber und fetzig ging's weiter zum populären "Time Warp" aus der Rocky Horror Picture Show, der umso mehr zu genießen war, als die kleine Rebekka Lins ihn wie ein richtiger Profi am Mikro angesagt hatte.
  Enger wurde es auf der Bühne, als die über sechzig "Großen" ihre Plätze einnahmen und gleich mit dramatischer Wucht die Welt Ben Hurs lebendig werden ließen. Schnell hat man bei den zwingenden Rhythmen, beim schmerzhaften Vorwärtsdrängen wie bei der sanften Lyrik von Miklos Roszas Filmmusik wieder die Bilder des Monumentalfilms mit seinen ächzenden Galeerensklaven, der Seeschlacht und dem dramatischen Wagenrennen vor Augen.
  Welch ein Kontrast dann Franz von Suppés Ouvertüre zur "Leichten Kavallerie" mit ihrem Wechsel von feurigen Rhythmen und zarten, melancholischen Phrasen. Eine vielfarbige Hommage an Berlin war Kees Vlaks Konzertwerk "Springtime in Berlin". Hier konnten die Musiker unter Josef Halders umsichtigem Dirigat in verschiedensten Stimmungen glänzen, ob beim fröhlich ausgelassenen Auftakt, im gefühlvollen Schwelgen, im dunkel gefärbten langsamen Walzer, bei der forschen Ami-Band oder beim festlich hymnischen Glanz der Wiedervereinigungsfeier. Zum transparenten Klanggemälde wurden zuletzt Hans Zimmers "Pirates of the Caribbean".
  Nach dem bunten Bild der Baindter Musiker waren nach der Pause dezentere Uniformen zu sehen: Als Patenverein war das Städtische Orchester Weingarten mit seinem Leiter, Stadtmusikdirektor Manfred Horras zur Stelle, wenn es galt, ein letztes Mal den 100. Geburtstag der Patenkinder zu feiern, auf die die Paten, wie der Erste Vorsitzende Alexander Kölle sagte, sehr stolz sein könnten.
  Mit der rasanten Farandole aus Bizets Arlésienne-Suite Nr. 2 und der kontrastreichen Ouvertüre zu Verdis Oper Nabucco begannen die Weingartener ihren Konzertteil klassisch, um dann elegant und beschwingt zu Johann Strauß' Kaiserwalzer überzugehen. Dass sie keineswegs die U-Musik scheuen, zeigte das fetzige Medley aus Stücken der britischen Pop-/Rockband Supertramp. Mit dem strahlenden Glanz des Konzertmarschs "Jubelklänge" ging das Konzert offiziell zu Ende - natürlich hatten auch die Weingartener - wie ihre Vorgänger - noch Zugaben im Gepäck.

Der 100-Jahre-Nachweis
Die Pro-Musica-Plakette hat Bundespräsident Heinrich Lübke 1968 gestiftet als Auszeichnung für Vereinigungen von Musikliebhabern, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege des instrumentalen Musizierens und damit um die Förderung kulturellen Lebens erworben haben. Sie wird vom Bundespräsidenten frühestens aus Anlass des 100-jährigen Bestehens einer Musikvereinigung verliehen. Voraussetzung ist der Nachweis ernster und erfolgreicher musikalischer Arbeit und künstlerischer oder volksbildender Verdienste im Rahmen der örtlichen Verhältnisse. Die Plakette zeigt auf der Vorderseite eine Musizierende mit Lyra und die Inschrift "Pro Musica für Verdienste um instrumentales Musizieren", die Rückseite zeigt den Bundesadler (Bundesvereinigung deutscher Orchesterverbände).
03.06.2011 | Blutritt in Weingarten
Der Blutritt in Weingarten zählt zu den wichtigsten und bedeutendsten Auftritten der Musikkapelle Baindt. In diesem Jahr begleitete die Musikkapelle zum 100 Mal die Blutreitergruppe Baindt bei der größten Reiterprozession der Welt zu Ehren einer Blutreliquie.
Bereits um 05:15 trafen sich die Musiker im Klosterhof in Baindt, um dann pünktlich um 05:30 mit klingendem Spiel gemeinsam mit der Blutreitergruppe nach Weingarten zu marschieren.

Tausende von Pilgern und Zuschauern säumten die Straßen, als die über 100 Reitergruppen in Frack und Zylinder begleitet von fast so vielen Musikkapellen durch Weingarten zogen. Mit 55 Musikerinnen und Musikern plus Schellenbaum und Fahnenabordnung gab die Musikkapelle Baindt musikalisch und optisch ein imposantes Bild ab.   [Fotos vom Blutritt...]
26./29.05.2011 | 50jähriges Jubiläum des Fanfarenzugs "Löwen" Baienfurt
Abendunterhaltung und Festumzug
Einen tollen Auftritt hatten wir am 26. Mai in Baienfurt beim 50jährigen Jubiläum des Fanfarenzugs "Löwen". Im fast vollen Festzelt herrschte eine super Stimmung und es hat uns großen Spass gemacht, vor so einem großen Publikum zu musizieren.
Am Sonntag wirkten wir dann beim Festumzug mit. Bei herrlichem Sommerwetter zogen viele Fanfarenzüge und Musikkapellen begleitet von Festwagen und Fußgruppen mit klingendem Spiel durch die Straßen von Baienfurt und boten den vielen Zuschauern ein farbenfrohes Bild.

Herzlichen Glückwunsch dem Fanfarenzug "Löwen" zum 50jährigen Bestehen. Es hat uns sehr gefreut, dass wir bei eurem Jubiläumsfest mitwirken durften!

[Fotos von der Abendveranstaltung...]
[Fotos vom Festumzug...]
13.05.2011 | Blutritt in Weingarten
Ehrung für 100malige Teilnahme
Die Musikkapelle Baindt wird am 3. Juni zum 100. Mal am Blutritt in Weingarten teilnehmen. Die Interessengemeinschaft der Blutreiter würdigte dies mit einer Urkunde und einem Fahnenband. Im Rahmen der Hauptversammlung der Blutreitergruppe Baindt überbrachte Gruppenführer Steinhauser die Glückwünsche und übergab Urkunde und Fahnenband an die Vertreter der Musikkapelle.



20.03.2011 | Kreismusikfest 2011 prägt harmonische Hauptversammlung (Schwäbische Zeitung am 20.03.2011)
Vorbereitungen zum großen Ereignis laufen beim Musikverein Baindt auf Hochtouren - Neuer Dirigent kommt an
Baindt (ymo) - Auf Hochtouren laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für das Kreismusikfest 2011 in Baindt. Kein Wunder also, dass bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung die bewährte Führungsmannschaft - soweit möglich - einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurde.
Bereits das Jahr 2010 standen im Zeichen des bevorstehenden Heighlights. Benjamin Tratzyk, Vorsitzender des Musikvereins Baindt, blickte zusammen mit seinen Vorstandsmitgliedern auf ein ereignisreiches und arbeitsintensives Vereinsjahr zurück. Als besondere Herausforderung hatte sich die Suche nach einem Dirigenten erwiesen. Im Oktober 2010 endlich war mit Josef Halder ein passender Nachfolger für den langjährigen Dirigenten Michael Bohner gefunden worden. 27 Auftritte der Gesamtkapelle bei den unterschiedlichsten weltlichen und kirchlichen Anlässen und 49 Proben hatten im vergangenen Jahr das Leben der aktiven Musiker bestimmt. Zusätzlich gab es wöchentliche Arbeitstreffen für das Komitee, das sich um Planung, Organisation und Durchführung des Kreisverbandsmusikfestes 2011 kümmert.

Birnbaum ist neuer Jugendleiter
Auch die Jugendkapelle war nich untätig. Mit zwölf neuen Jungmusikanten zählt die Jugendkapelle 52 Jungmusiker und hat sich unter der Leitung von Dirigentin Marion Tratzyk zu einem selbstbewußten und musikalisch hochwertigen Orchester gemausert. Auch wenn sich die bisherige Jugendleiterin Stefanie Hensler nachwuchsfördernd nun mehr ihrer Rolle als frischgebackene Mama widmen wird, als der Jugendarbeit im Musikverein - mit dem überbrückenden kommissarischen und nun einstimmig frisch gewählten Jugendleiter André Birnbaum werden auch im aktuellen Jahr die rund zehn Auftritte, die Lerneinheiten für den D1-Kurs und die Proben nahtlos weitergehen. Damit sind weitere Erfolge, wie der von sechs Musikschülern beim letztjährigen Tag der Bläserjugend auch zukünftig zu erhoffen.
Doch stimmt beim Musikverein Baindt nicht nur die Atmosphäre der Musiker untereinander. Auch die Finanzen können sich sehen lassen und werden von Kassenführer Uwe Linck auch künftig sorgsam und solide verwaltet.
Die Vereinsmitglieder halten ihrem Musikverein die Treue und engagieren sich über viele Jahre hinweg für ihren MV Baindt. Reinhard Koppers, Vorsitzender des Blasmusikkreisverbandes, ehrte im Rahmen der Jahreshauptversammlung die passiven Mitglieder Albert Schramm und Gerhard Fuchs.
Die beiden aktiven und engagierten Vereinsmitglieder Matthias Schützbach und der langjährige Dirigent Michael Bohner wurden von Reinhard Koppers mit hochrangigen Ehrungen bedacht.

Wertungsspiele und Festumzug
Noch gut 100 Tage sind es, bis die Gemeinde Baindt zum Mittelpunkt der Blasmusik wird, wenn am ersten Juliwochenende Tausende von Musikern zum Kreisverbandsmusikfest strömen und sich bei Wertungsspielen und beim Festumzug der Öffentlichkeit präsentieren werden.
Mit der Verleihung der Pro-Musica-Plakette wird der Musikverein Baindt dann sein 100-jähriges Bestehen beim traditionellen Jahreskonzert im Dezember beenden.
[Fotos von der Jahreshauptversammlung...]
Dieser Bericht erschien am 22.03.2011 in der Schwäbischen Zeitung.
Februar 2011 | Fasnacht
Nach einer langen Fasnachtsaison
Mit sieben Auftritten können wir auf eine erfolgreiche, aber auch anstrengende Fasnachtsaison zurückblicken. Ein paar optische Eindrücke hierzu gibt es im Fotoalbum.
[Narrenbaumstellen...]
[Fasnachtsumzüge...]
19.02.2011 | Ball der Vereine
Volles Haus und Riesenstimmung beim Ball der Vereine
Vereine und Gruppen aus der Gemeinde boten beim "Ball der Vereine" ein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm. In der närrisch dekorierten Schenk-Konrad-Halle herrschte eine super Stimmung. Die Band "Lolly Pop" sorgte dafür, dass auch die tanzbegeisteren Besucher nicht zu kurz kamen. [Fotos vom Ball der Vereine...]
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